Website: http://www.cosday.de/home/
Zeit: 19.07.-20.07.14
Eintritt: Samstag 20,-/ Sonntag 15Euro (Kombiticket: 25,-)
Wetter: Hitzig
Stimmung: Heiter und schweißtreibend
Der diesjährige Cosday feierte 10jähriges Jubiläum und fand wie die letzten drei Jahre im Nordwestzentrum Frankfurt statt. Gute Anbindung und Parkplätze waren vor Ort vorhanden, allerdings wie letztes Jahr nicht mehr kostenfrei. Bei dem Nordwestzentrum handelt es sich um ein glasübderdachtes Einkaufszentrum, welches von beiden Seiten offen und damit jederzeit zugänglich ist. Dort fanden wieder eine Ausstellung zum Thema Cosplay statt sowie eine öffentliche Bühne auf der jeder die Cosplaymodenschau und musikalische Unterhaltung genießen durfte.
Von der Tiefgarage aus liefen wir direkt auf einen in Originalgröße nachgebauten T-Fighter zu, den wir bereits auf der RPC bewundern durften. Nachdem ich ein paar Fotos so gemacht hatte, meinte der junge Mann ich solle einfach mal mit aufs Foto. (Normal steh ich in Zivil lieber hinter der Kamera als davor) Aber zumindest hatte ich so die Möglichkeit mal nach Stundenanzahl und Kostenpunkt zu fragen.... (21.000Euro bisher)
Weiter ging es in den oberen Bereich wo dieses Mal die Fimokünstler und Zeichner platziert worden. Im Vergleich zum letzten Jahr auf jeden Fall eine Verbesserung, da sie dichter zum Hauptgebäude platziert worden sind und damit auch mehr Zulauf der Conteilnehmer bekamen. Leider saßen sie durch die Scheiben auch unter direkter Sonneneinstrahlung und die Temperaturen müssen denen von Brutkästen geglichen haben. Auch bekannte Gesichter vergangener Cons haben wir wiedergesehen und zu einem Gespräch zu haben.
Weiter ging es in Richtung Vorplatz wo ich den ein oder anderen Cosplayer vor die Linse bekam. Viele Sachen kannte ich sogar noch, auch wenn ich inzwischen weniger aktuelle Mangas und Animes kenne, aber durch das Hobby Garage Kits ist man da immer wieder auf dem Laufenden.
Drinnen sind wir dann einmal durch den Händlerraum, wo es PVC-Figuren ohne Ende gab. Also das typische Conventionangebot und für mich weniger interessant. Trotzdem hab ich auch hier alte Bekannte aus Österreich wiedergetroffen, die in Wiener Neustadt die "Made in Japan" organisieren und bereits 2000 auf der AnimagiC in Koblenz als Verein vertreten waren. Zudem hatte ich die Möglichkeit mich mal kurz mit Lightning Cosplay zu unterhalten, die ein begnadetes Talent im Rüstungsbau hat und damit ein Vorbild für viele Cosplayer ist.
Ansonsten kann man sagen. Kleine Con viele Cosplayer. Workshopangebot wiederum war sehr interessant. Trotz Verspätung vor Ort hab ich den "Japanisch Kennenlernen" Workshop noch mitgenommen, in dem Besonderheiten der Japanischen Sprache vorgestellt wurden, Schriftzeichen erklärt wurden und das ganze immer passend zum Thema Anime/Manga angewendet. Nach einer kurzen Pause wurden die Teilnehmer zu vier Gruppen aufgeteilt und ein kleines Quiz erklärt. Dabei wurden deutsche Namen japanisch ausgesprochen und ich muß gestehen das ich vieles sogar verstanden habe. (Deutsche Komponisten, Fußballer, Vornamen usw.) Auf die Frage einer Teilnehmerin (geschätztes Alter 15/16) ob den "Bach" ein Name sei, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln...
Kleines Manko gibts dann doch noch... Wir wollten uns den Vorentscheid für den DCM - Deutsche Cosplaymeisterschaft anschauen und waren auch zur angesetzten Zeit oben vor dem Bühnensaal, welcher aber verschlossen war. Dementsprechend hat es sich gestaut. Zehn Minuten nach drei kam die erste Durchsage, das sich der Wettbewerb um 20Minuten verspätet. Leute wurden von der Security weiter nach vorne geholt um 10Minuten später vom nächsten angemault zu werden das sie doch gefälligst einen Notdurchgang lassen sollen. (Was ja auch vernünftig ist.) Wiederum zehn Minuten später wurden alle nach unten ins Erdgeschoss beordert und zwar wirklich alle! Sprich auch die Leute, die oben an den Verkaufsständen Sachen kaufen wollten und damit in ihrem Shoppingfeeling unterbrochen wurden. Durch diese extreme Verzögerung haben wir uns dann gegen den DCM entschieden und haben draußen noch ein paar Fotos geschossen bevor es dann nach Hause ging um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Fazit: Der Cosday ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man Fotos machen möchte und sich einfach an den vielen tollen Cosplays erfreuen möchte. Als Künstler selber ist er für mich nach wie vor uninteressant, was ich durch einige Feedbacks von Künstlern bestätigt bekommen habe. Falls man sich dazu entscheidet die Räumlichkeiten drinnen zu nutzen, sollte man auch versuchen einige Programmpunkte der Veranstaltung zu nutzen, da es sich sonst preislich einfach nicht rechnet.
- Lumi
Nach 10 jahren sollte man vieles besser wissen, zumindest wie man das Publikum vernünftig bei der Stange hält...
AntwortenLöschendas ein oder andere Malheur darf aber dann auch passieren ( kenn ich ja auch von unserer berliner mese)
Wir sind schliesslich alle nur Menschen.
Der Fighter sieht genial aus, was man am Preis auch gut sehen kann und du scheinst dich, was das fotografieren angeht, als Cosplayjäger zu entpuppen... XD
Wobei, wie du geschrieben hast, ja eh der Fokus mehr auf das Verkleiden als das Unterhalten gelegt war...
Aber definitiv sehenswert. wenn man mal in der Nähe sein sollte ^^)